Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“ – Augustinus Aurelius
Lange Erfahrung im Thema Webseiten, SEO, Fitness. Alles verkauft & ausgewandert 2021. Seit dem bin ich unterwegs um verschiedene Länder, Essen, Kulturen, Menschen, u.s.w kennenzulernen und außerhalb der Systemblase zu leben.
Fuck the System – das sage ich nicht nur so – sondern meine ich auch. Jahrelang im Hamsterrad, unglücklich und irgendwie fehl am Platz, habe ich beschlossen mein Leben radikal zu ändern. Die beste Entscheidung, die ich je treffen konnte.
Das bin ich
Franky, Jahrgang 86. Ich komme aus einem kleinen Dorf in Baden-Württemberg mit ca 5000 Einwohnern. Kein Brachland. S-Bahn, viele Geschäfte, genug Freizeitaktivitäten und allgemein gute Infrastruktur. Der Letzte Job war ungefähr 4 Jahre in einer kleinen netten Agentur mit tollen Arbeitskollegen. Nebenbei war ich schon selbständig im gleichen Bereich (Webseiten , SEO) ect. Guter Verdienst, Auto ect. Eigentlich alles, was man braucht und sich jeder wünscht. Aber irgendwas hat mich immer gestört:
Das Hamsterrad. Soll das alles sein? Jeden Tag zur Arbeit rennen? Um Geld zu verdienen, damit ich Tanken kann um wieder zur Arbeit fahren zu können? Um mir Dinge zu kaufen, die ich eigentlich nicht brauche, um Leute zu beeindrucken die ich nicht leiden kann? (ein ähnliches Zitat sagte Tyler Durden in meinem Lieblingsfilm Fight Club. )
Steuern
Aber am meisten haben mich die unglaublich hohen Steuern gestört. Da ich selbständig und Single war, mit relativ guten Verdienst, musste ich gefühlt die Hälfte an Papa Staat abdrücken (ich meine es waren 42 %). Hallo? Wofür bitte? Ich musste mir jeden Tag den Arsch aufreißen, damit Geld reinkommt und der Staat macht einfach so die Hand auf? Und dann soviel? Nein – keine humanen Prozentsätze wie in anderen Ländern (z.b Panama max 10%), sondern erheblich höher.
Steuerverschwendung
Und was werden mit den Steuern gemacht? Neue tolle Schulen / Kindergärten oder Straßen gebaut? Nein, es wird für dumme unnütze Sachen wie Gender Ideologie, Kampf gegen Rechts (also ob wir nur das Problem hätten und Linke oder islamistische Anschläge nicht existieren…) , oder unnütze und ungerechtfertigte Diätenerhöhung.
Es passte etwas nicht
Ich merkte auch immer mehr, dass auch irgendetwas anderes nicht passt. War ich es? Meine Umgebung? Ich war schon immer „das schwarze Schaf“, der Revoluzzer, der schlecht mit autoritären Personen umgehen konnte. Ob in der Schule oder in der Lehre. Ich wollte (aber musste) mir nichts sagen lassen. Ich habe schon immer selber gedacht. Außerhalb der Masse und Matrix. Hinterfragt & hinter der Vorhang geschaut. Was die meisten meiner Mitmenschen eben nicht gemacht haben. Sie funktionierten einfach.
Immer mehr meiner alten Schulfreunde oder Verwandten in der Familie haben den klassischen Weg eingeschlagen: Heiraten, Haus bauen / kaufen, Kinder bekommen, Baum pflanzen ect. Das war nie mein Weg. Ich wollte etwas anderes, etwas Besonderes – was eben nicht so viele machen. Reisen. Die Welt sehen. Außerhalb der Bubbel. Was geht wirklich ab in anderen Ländern? Überall hört man nur Mord und Totschlag. Stimmt das überhaupt, was der Mann da im Fernsehen sagt? (Spoiler: Natürlich ist der größte Teil im TV Mist und Fakenews. Mit Angst macht man Quote) Man muss mit gesundem Respekt und auch gerne mit etwas Angst vor dem Unbekannten ins kalte Wasser springen. Nur so lernt man Schwimmen. Ich jedenfalls.
Auf nach Panama
Deswegen musste sich was ändern. Ich hatte etwas angespart und wollte nicht mehr Teil dieses System sein. Ich konnte meine Mitmenschen sowieso nicht ändern oder überzeugen. Also musste ich mich selber ändern. Wenn ich nicht krank und depressiv werden wollte. Ich laß von der Möglichkeit nach Panama zu gehen und dort eine Residenz zu beantragen. Eine Art Aufenthaltstitel, um dauerhaft ohne Visa einreisen zu können. Nicht zu verwechseln mit der Staatsbürgerschaft (was mich immer wieder Menschen fragen, ob ich noch Deutscher bin…)
Kerngedanke war hier die Territorialbesteuerung. Erwirtschaftet man außerhalb Panama Geld (wie z.b online) ist man zu 100% legal steuerbefreit. Das war genau das, was ich gesucht habe. Wozu weiter in Deutschland bleiben und Steuern an diesen Gaunerstaat zahlen, wenn ich weltweit von überall arbeiten kann. Alles, was ich brauchte, waren mein Notebook und ein paar Klamotten.
Kurzerhand habe ich mich Gleichgesinnten zusammengeschlossen (tolle Gruppe) und wir sind gemeinsam nach Panama gereist, um diesen Schritt zu gehen.
Sprache
Ja – die Sprache, das ist wohl die größte Hürde. Mit extrem schlechten Englisch und 0 Spanischkenntnisse bin ich nach Panama. Mit Englisch kommt man hier sowieso nicht weit… gut das ein Amigo etwas Grund spanisch (muy básico) drauf hatte und wir so klargekommen sind. Notfalls reichen auch Hände und Füße.
Unser Anwalt für die Migration konnte Gott sei Dank gutes amerikanisches Englisch (von dem ich aber nicht viel verstanden habe) dennoch hatten wir dann ca. 2 Wochen später die temporäre Aufenthaltsgenehmigung (Residenzia) in der Hand. Einige Monate später musste ich nochmal nach Panama, um die dauerhafte Residenzia zu bekommen. Nun muss ich dort alle zwei Jahre einreise, um den Aufenthaltstitel nicht zu verlieren.
Später habe ich übrigens einige Monate in Mexiko und Kolumbien gelebt und habe dort auch eine Spanischschule besucht um mir wenigstens ein paar Grundkenntnisse anzueignen. Aber man lernt es zwangsweises auch im Alltag. Denn in Kolumbien sprechen noch weniger Englisch als in Panama oder Mexiko.
Wer hier meckert: Du bist asozial. Jahrelang vom System gelebt und dann einfach abhauen. Unsolidarisch der Gesellschaft gegenüber. Bla
Ja und? Scheiß auf die Gesellschaft. Die kann mir schon lange den Buckel runterrutschen. Spätestens seit Corona hat sich das wahre Gesicht dieser ach so toleranten Menschen gezeigt.
Ich habe jahrelang haufenweise eingezahlt. Mich dumm gebuckelt. Auch hat mich nie jemand gefragt, ob ich zu Schule – und so viel unnützen Mist lernen will? Sei ein braver Arbeiter und Sklave. Hinterfrage nichts. Konsumiere. Außer ein paar Grundrechenarten, Lesen und Schreiben braucht man nicht mehr. Der beste Lehrer ist das Leben. Und die Talente weiter auszubauen, die man beherrscht.
Nicht umsonst wandern immer mehr Familien aus, um der Schulpflicht ihrer Kinder zu entkommen und diese selber zu unterrichten.
Alles Verkauft
Einige Wochen vorher (ich habe mich schon über ein Jahr mit dem Thema Auswandern beschäftigt) habe ich angefangen alles Hab und Gut zu verkaufen oder zu verschenken. Es war eine reine Befreiung sich von dem ganzen Krempel loszulösen und einen sowieso nur belastet haben. Dadurch konnte ich auch nochmal einiges Startkapital zusammenkratzen. Los gereist bin ich nur mit einem 80 Liter Rucksack als Aufgabegepäck für die Kleidung ect und einem kleinen Rucksack als Handgepäck für die Technik.
Was sich später auch als zu viel herausgestellt hat und ich eigentlich noch wenige gebraucht hätte. Was ich nach meiner Latein / Südamerika Reise Richtung Asien auch optimiert habe – nur auf Handgepäck.
Wo ich heute Wohne?
Da ich das sehr oft gefragt werde: nirgends. Offiziell bin ich in Panama gemeldet. Aber ich reise durch die Welt. Immer mehrere Monate in verschiedenen Ländern. Meistens nutze ich das Visum voll aus. Ein Nomadenleben eben. Viele Menschen verstehen das Modell nicht. Wie kann man auswandern, aber nicht wirklich sesshaft sein? Na ja, das geht ganz einfach – ich bin das beste Beispiel dafür. Ich habe nur Handgepäck. Wenige Dinge. Es ist eine erhebliche Erleichterung, nicht so sehr von Materiellem abhängig zu sein. Ich brauche aktuell keinen festen Wohnort. Mit Haus, Garten ect. Wozu? Ich miete mir immer vor Ort günstig eine Wohnung und Roller oder Fahrrad. Ich muss mich dann um nichts kümmern zwecks Pflege, Wartung ect. Damit bin ich 100% unabhängig und kann jederzeit gehen, wenn ich keine Lust mehr habe.
Familien
Auch habe ich schon einige Familien mit kleinen Kindern getroffen, die dieses Modell leben. Natürlich ist das hier etwas „komplizierter“ – aber es ist kein Hindernis. Viele sagen: Ich kann nicht – da ich Familie habe. Meine Kinder müssen zur Schule ect. Nein! Das sind meistens Ausreden und man belügt sich selber, um sein gewohntes Leben nicht aufgeben zu müssen. Seine Wohlfühlblase. Es ist aber möglich. Sicher nicht so einfach wie als wenn man alleine ist – aber es geht.
Warum ich nie einen Kredit aufgenommen habe: Um kein Sklave des Systems zu sein
Das Thema Kreditaufnahme und Verschuldung ist heutzutage allgegenwärtig und es ist nicht selten, dass Menschen in finanziellen Schwierigkeiten stecken und sich schwer tun, aus dieser Misere herauszukommen.
Ich persönlich habe mich jedoch bewusst dagegen entschieden, jemals einen Kredit aufzunehmen und mich dadurch zu verschulden. Warum? Nun, es gibt mehrere Gründe, die ich gerne mit dir teilen möchte.
Zunächst einmal bin ich der Meinung, dass Schulden eine enorme Last darstellen können, die uns über Jahre hinweg belastet und einschränkt. Wenn man sich verschuldet, ist man quasi gezwungen, einen bestimmten Lebensstil aufrechtzuerhalten, um die monatlichen Raten zu bedienen. Das kann bedeuten, dass man sich Einschränkungen in Bezug auf seine Wohnsituation, seine Freizeitgestaltung oder seine berufliche Entwicklung auferlegt. Für mich ist es wichtig, dass ich in meinem Leben die Freiheit habe, meine eigenen Entscheidungen zu treffen und mich nicht von finanziellen Verpflichtungen einschränken zu lassen.
Ein weiterer wichtiger Faktor für mich ist das Risiko, das mit der Kreditaufnahme einhergeht. Wenn man sich verschuldet, gibt man einem Dritten die Möglichkeit, über die eigene finanzielle Zukunft zu bestimmen. Man ist abhängig von der Gunst des Gläubigers und muss sich stets bemühen, seine Schulden fristgerecht zu begleichen. Sollte man jedoch aus irgendeinem Grund in Zahlungsschwierigkeiten geraten, kann das schwerwiegende Folgen haben. Ich persönlich möchte kein Risiko eingehen, das ich nicht vollständig kontrollieren kann.
Zuletzt möchte ich betonen, dass ich der Meinung bin, dass es möglich ist, auch ohne Kreditaufnahme ein erfülltes und erfolgreiches Leben zu führen. Es gibt viele Wege, um finanzielle Ziele zu erreichen und Träume zu verwirklichen, ohne sich in Schulden zu stürzen. Durch kluges Sparen, Investieren und einen bewussten Umgang mit Geld kann man ein solides finanzielles Fundament aufbauen, das einem die Freiheit gibt, das Leben zu leben, das man sich wünscht.
Insgesamt bin ich sehr froh über meine Entscheidung, nie einen Kredit aufgenommen zu haben. Es hat mir die Freiheit gegeben, meine Träume zu verfolgen und meine finanzielle Zukunft in die eigene Hand zu nehmen. Wenn du selbst mit dem Gedanken spielst, einen Kredit aufzunehmen, möchte ich dich ermutigen, gut abzuwägen, ob dies wirklich der richtige Schritt für dich ist. Es gibt immer Alternativen und es lohnt sich, diese in Betracht zu ziehen.